7. Jahrhundert |
Plattengräber weisen auf eine Besiedlung der Gemarkung. |
799 (793) Januar 24 |
Erste Erwähnung von Eschbach als "ascabah" in einer St. Galler Urkunde. |
896 |
Erstnennung des Dorfes Weinstetten als "Vizzilistat". |
10./11. Jh. |
Bau der romanischen Pfarrkirche. |
1275 |
Erstes schriftliches Zeugnis von einer Pfarrkirche und einer Kapelle. |
um 1327 |
Die Familie Brenner besitzt einen Turm in Eschbach. |
1368 |
Der Breisgau, damit auch Eschbach, gehört zu den Vorlanden, dem späteren Vorderösterreich. |
1482 |
Das Hochwasser des Rheins reißt das Dorf Weinstetten und einen Teil der Gemarkung Weinstettens mit sich. |
1484 |
Nach mehreren Um- und Anbauten um den Turm der Brenner entsteht das dreistöckige Herrschaftshaus, das heutige "Castell". |
1493 |
Johann Ber von Durlach will Eschbach an Wilhelm von Rappoltstein verkaufen. |
1500 Februar 8 |
Nach Schwierigkeiten mit dem Landesherrn kann erst jetzt der Kaufvertrag über Eschbach abgeschlossen werden. |
1506 |
Die Rappoltsteinische Herrschaft erlässt Ordnung und Statuten für Eschbach. |
1524/25 |
Bauernkrieg; die Eschbacher lehnen sich gegen Ihre Herrschaft auf. |
1556 |
Markgraf Karl II. von Baden-Durlach führt die Reformation ein. 19 Pfarreien des Kapitels Neuenburg werden evangelisch, 11 bleiben katholisch - darunter Eschbach -, da sie zu Vorderösterreich gehören. |
1603 |
Eberhardt von Rappoltstein will den "Flecken" Eschbach an den Johanniterorden in Heitersheim verkaufen. |
1606 |
Fürst Ludwig, Landgraf von Hessen, erbaut das Schlösschen und das Herrenhaus im Weinstetter Hof. |
1613 Dezember 30 |
Nach langjährigen Verhandlungen wird das Dorf zu überhöhtem Preis an die Johanniter in Heitersheim verkauft. |
1618-1648 |
Dreißigjähriger Krieg. Verwüstung von Eschbach. |
1647 |
Am Ende des Dreißigjährigen Krieges leben wieder 32 Familien im Ort. |
1648 |
Der Rhein wird Grenze zwischen Deutschland und Frankreich. |
Mitte 17. Jh. |
Großprior Fürst Friedrich, Landgraf von Hessen-Darmstadt (1616-1682),baut den Weinstetter Hof zum Jagdschlösschen aus. |
1711 |
Auf dem "Galgenbuck", an der Grenze zwischen dem Eschbacher und Heitersheimer Bann, wird eine "Hexe" aus Heitersheim verbrannt. |
1742 |
Die Gemeinde kauft ein Haus für den Schulunterricht. Es wird auch als Gemeindestube genutzt. |
1769 |
Die Gemeinde erwirbt das Herrschaftshaus. |
1783/84 |
Die Gemeinde baut ein Schulhaus, später Gasthaus "Kreuz". |
1789 |
Französische Revolution. Eschbach hat 590 Einwohner. |
um 1795 |
Familie Fuchs kauft das Herrschaftshaus und richtet eine Gastwirtschaft ein. Der "Löwen" wird bis etwa 1975 als Gaststätte geführt. |
1806 |
Baden wird Großherzogtum. Das Fürstentum Heitersheim fällt ebenfalls an Baden. Die Gemeinde erlebte einen Aufschwung. |
1826 |
Auf dem Gelände der einstigen Zehntscheuer wird ein neues Schulhaus gebaut. |
1831-1893 |
Mindestens 200 Personen wandern aus. |
1844 |
Etliche Gebäude werden im Zuge des Bahngleisbaus abgerissen. |
1845 |
Die Gemeinde baut ein Rathaus. |
1847 |
Die erste Eisenbahn fährt durch Eschbach. |
1870/71 |
34 Soldaten aus Eschbach ziehen in den Deutsch-Französischen Krieg; die Gemeinde beklagt einen Gefallenen. |
1871 |
Gründung des Deutschen Reiches. Das Elsass wird wieder deutsch. |
1872 Januar 21 |
Einführung des Festmontags am Patrozinium St. Agnes. |
1888 Januar 21 |
Einweihung der neu erbauten Pfarrkirche St. Agnes. |
1888 |
Das Langhaus der alten Pfarrkirche, heute Friedhofskapelle, wird abgerissen. |
1891 |
Der Turm der Friedhofskirche wird an den Staat abgetreten. |
1908 |
Die erste "Kinderschule" wird gegründet. |
1910 |
Einwohnerzahl: 651 Personen. |
1914-18 |
Erster Weltkrieg. 18 Eschbacher Soldaten verlieren ihr Leben. Der Rhein ist wieder Grenze. |
1935 |
Der Eschbach wird im Zuge von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen reguliert. |
1939-45 |
Zweiter Weltkrieg. Es entstehen zahlreiche Schäden an Häusern. 37 Eschbachor Soldaten kehren nicht mehr zurück. |
1945 |
Eschbach gehört zum Kreis Müllheim. |
1949 |
Unter den 1 18 landwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet die Hälfte nur bis zu 2 ha Land. |
1950 |
Eschbach zählt 756 Einwohner, darunter etwa 60 Flüchtlinge und Heimatvertriebene. |
Sommer 1951 |
Gerüchte über die Anlegung eines französischen Militär-Flugplatzes kursieren. |
Ende 1951 |
Die ersten Vermessungstrupps treffen auf Eschbacher/ Bremgartener Gemarkung ein. Der Sitz der Bauverwaltung gibt den Ausschlag für den Namen des Flugplatzes: "Bremgarten". |
1952 |
Gründung des Südweststaats (Baden-Württemberg); 90% der Eschbacher stimmten für die Wiederherstellung des Landes Baden. |
1952 Mai |
Mitteilung der Geländerequisition für den Flugplatzbau, rückwirkend ab 1. Januar. Die Gemeinde verliert ein Drittel ihrer Gemarkung. |
1953-1968 |
Die "Brigade Aerienne" übernimmt den Flugplatz Eschbach/ Bremgarten. |
1959 |
Auf dem ersten Baugebiet nach dem Krieg, "Hinterm Dorf" werden Häuser errichtet. |
1959-60 |
Bau der Schule am Rebberg. |
1960 |
Von 79 landwirtschaftlichen Betrieben besitzen 27 mehr als 20 ha Land; die Nutzfläche der einzelnen Betriebe hat sich vergrößert. |
1967 |
Abzug der "Brigade Aerienne". |
1968 Mai 20 |
Die ersten "lmmelmänner" des Aufklärungsgeschwaders 51 ziehen auf den Flugplatz. |
1968-1993 |
Eschbach/ Bremgarten ist Bundeswehr-NATO-Flugplatz. |
1973 |
Eschbach bleibt nach der Kreisreform selbständig und gehört nun zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. |
1980 |
Das Rathaus zieht in die ehemalige Grundschule. |
1983 |
Alle Eschbacher Haushalte sind an die öffentliche Wasserversorgung und an die Sammelkanalisation angeschlossen. |
1985 |
Der Weinstetter Hof wird von Dr. Carl-Heiner Schmid erworben. Das Gewerbegebiet "Kreuzleäcker" wird erschlossen und ein neues Rückhaltebecken an der B 3 in Betrieb genommen. |
1987 |
Die Gemeinde hat 1.378 Einwohner. |
1987/88 |
Sanierung und Erweiterung der Grundschule. Sie wird nun "Rappoltsteiner Schule" genannt, nach den einstigen Dorfherren. |
1988 |
Sanierung des Rathauses. Der Eschbach südlich der Gemeinde wird tiefer gelegt. |
1989 November 8/9 |
Fall der Berliner Mauer. Die Wiedervereinigung und die Abrüstung haben Folgen für den Flugplatz und die Gemeinde. |
1989/90 |
Mit Bürgermeister Harald Kraus wird erstmals ein Eschbacher in den Kreistag des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald gewählt. Der Eschbach im Dorf wird ausgebaut und das Unterdorf saniert. |
1991 |
Der Flugplatz soll aufgegeben werden. In der Region fallen insgesamt 1.800 Arbeitsplätze weg. Die Konversion des frei werdenden Geländes wird zum Hauptthema. |
1992 |
Die Gemeinde zählt 1.427 Einwohner, doppelt so viel wie 1933. |
1992 November 25 |
Eine Projektgruppe wird gegründet, welche die Konversion des Militärflugplatzes in den künftigen "Gewerbepark Breisgau" vorbereitet. |
1994 |
Die letzten "lmmelmänner" verlassen Eschbach. |
1994 Oktober 1 |
Gründung des Zweckverbandes "Gewerbepark Breisgau". |
1996 Juli 3 |
Der Zweckverband erwirbt für 21,5 Millionen DM etwa 90% des Flugplatzareals vom Bund. |
1996 Dezember 17 |
Beginn der umfangreichen Abbrucharbeiten auf dem einstigen Militärflugplatz. |
1996/97 |
Bau des Kindergartens "Arche Noah". |
1997 Juni 6 |
Eröffnung des Sonderlandeplatzes Eschbach/ Bremgarten. |
1998 |
Erweiterung und Sanierung der Alemannenhalle. |
1998/99 |
Familie Hofmann aus Bad Krozingen kauft den ehemaligen "Löwen", das Adelshaus, und saniert das Gebäude. Es wird nun "Castell" genannt. |
1999 |
Die "Rappoltsteiner Schule" wird nochmals erweitert. |
2000 |
Neues Feuerwehrbetriebsgebäude und Gemeindebauhof werden bezogen. Eschbach hat 2.000 Einwohner. |
2001/2002 |
Die "Wohnanlage am Castell" entsteht. |
2006/2007 |
Bau des Kreisels an der unfallträchtigen Kreuzung auf der B 3. |
2007 |
264 Gewerbe sind in Eschbach angemeldet (einschließlich Gewerbepark). Die Gemeinde zählt 2.276 Einwohner. |
2007 Dezember 13 |
Die Gemeinde kauft das "Castell". |